Im Mai: Einfach mal das Haus durchchecken!

Kategorien: Analyse

Alles neu macht der Mai, sagt der Volksmund. Wenn die Gartenstühle und Auflagen aus dem Keller geholt werden, fällt der Blick auch auf Stellen im Haus, die im Winter dem Auge verborgen geblieben sind. Damit ist der sommerliche Mai der richtige Zeitpunkt, um einen Rundgang durchs Haus zu starten und einige Stellen kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Los geht es mit den Fensterlaibungen. Bei oberflächlichem Hinschauen kann Schimmelpilz dort leicht übersehen werden. Das genaue Prüfen und bedarfsweise Entfernen lohnt sich. Es dient nicht nur der Wohnhygiene, sondern hilft mit, allergische Reaktionen des Körpers direkt zu vermeiden. Ein weiterer Ort im Haus, der inspiziert werden sollte, sind die Eckbereiche. In besonders verwinkelten oder verdeckten Ecken, zum Beispiel im Keller, empfiehlt sich ein Ausleuchten mit der Taschenlampe. Da die Außenwände eines Hauses im Winter stark auskühlen, sind sie besonders anfällig für die Ablagerung von Tauwasser und die Entwicklung von Schimmelpilzen. Der typische muffige Kellergeruch kann von einer wenig beachteten Kellerstelle stammen, die im Laufe der Zeit durchfeuchtet worden ist.

Staub kann Schimmelpilzbefall begünstigen

Auch wenn es die Raumoptik ein wenig beeinträchtigt: Schränke sollten nicht direkt an Außenwände gestellt werden. Es empfiehlt sich ein Abstand von ca. 10 bis 15 Zentimetern. Ansonsten kann die Luftzirkulation hinter dem Schrank zu gering ausfallen, so dass Kondensationsfeuchte nicht abgeführt wird, sondern den optimalen Nährboden bietet für Schimmelpilzbefall. Auch auf der Schrankrückseite und unter dem Schrank sammelt sich zwangsläufig Staub. Dieser sollte regelmäßig entfernt werden. Denn viele Bewohner wissen nicht: sogar auf Staub können sich Schimmelpilze ansiedeln und damit die Wohngesundheit beeinträchtigen.

Silikonfugen sollten regelmäßig erneuert werden

Badezimmer und Küchen sind ebenfalls intensiv zu checken. Denn hier wird besonders viel Feuchtigkeit in den Wohnraum eingebracht. Ein oft übersehener Bereich sind Silikonfugen; spätestens alle fünf Jahre empfiehlt es sich, diese zu erneuern. Sind Silikonfugen zudem mit auskühlenden Außenwänden verbunden, entwickelt sich auf ihnen besonders häufig Schimmelpilzbefall.  

Seltsamer Salz-Ausschlag auf der Wand

Gerade im Kellerbereich entdecken viele Bewohner nach den Wintermonaten einen seltsamen weißen, salzartigen „Ausschlag“. Dabei handelt es sich um so genannte Salzausblühungen. Viele Sockelabdichtungen von Gebäuden sind undicht, sodass Streusalz, das im Winter auf die Wege ums Haus gestreut wurde, durch die Außen-wände ins Innere eindringen kann. Im Keller oder Erdgeschoss entstehen dann die typischen weißen Salzausblühungen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch Farbe und Putz abplatzen lassen und somit die Bausubstanz zerstören. Hin und wieder werden die Ausblühungen auch mit Schimmelpilzbefall verwechselt. Sie sind ein ernsthafter Hinweis auf eindringende Feuchtigkeit in den Baukörper.

Wenn Schäden oder ein Feuchteproblem entdeckt worden ist, zum Beispiel abplatzender Putz im Keller, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden, der den Schaden analysiert. Den meisten Eigentümern geht es nämlich viel besser, wenn Sie wissen, woran sie sind. Das ungute Gefühl, dass am eigenen Haus etwas nicht in Ordnung ist - womöglich über Jahre aufgeschoben - kann dagegen ziemlich an den Nerven nagen.  

 

Über den Autor

Thomas Bahne
Pressesprecher ISOTEC-Gruppe
Presse und Medien haben mich schon früh begeistert. Zunächst arbeitete ich als Rundfundredakteur, danach wechselte ich zu ISOTEC. In den letzten 10 Jahren habe ich den Bereich PR und Pressearbeit aufgebaut. Aktuell beschäftige ich mich intensiv mit der Berichterstattung über Bewegtbilder. Ein Thema, das mich fasziniert.