Der Kunde: Eigentümer aus Willich
Bei dem Objekt handelt es sich um ein Reihenhaus in Willich, das teilweise gewerblich und teilweise, als Wohnraum vermietet ist. Das Haus wurde ca. 1893 erbaut und hat aufgrund seines Alters Probleme mit Feuchtigkeit, was bei solchen historischen Gebäuden keine Seltenheit ist. Feuchtigkeitsschäden können nicht nur die Lebensqualität der Bewohner erheblich mindern, sondern auch gesundheitliche Probleme verursachen und die Nutzungsmöglichkeiten der betroffenen Räume stark einschränken. Daher war die Sanierung des Hauses für den Eigentümer sowohl aus gesundheitlichen als auch aus funktionalen Gründen von großer Bedeutung.
Ausgangssituation: Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit
Unser Sachverständiger wurde zu einem Termin in Willich gerufen, um das Feuchtigkeitsproblem im Reihenhaus zu begutachten. Besonders dringlich und inakzeptabel war die Feuchtigkeit in der Küche, wo sich bereits Schimmel gebildet hatte. Der Schimmel war an einigen Stellen gut sichtbar, hinter den Küchenzeilen jedoch nur zu erahnen, da dieser Bereich schwer zugänglich ist. Nach einer gründlichen Untersuchung stellte unser Sachverständiger fest, dass die Ursache der Feuchtigkeitsproblematik kapillar aufsteigende Feuchtigkeit ist, die durch die Poren des Mauerwerks aufsteigt. Dies geschieht aufgrund einer fehlenden Horizontalsperre, die normalerweise das Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindern würde. Daraufhin wurde ein umfassendes Sanierungskonzept entwickelt und mit dem Eigentümer besprochen, der sich für die Anwendung der Injektionscreme entschied.
Um das kapillare Aufsteigen der Feuchtigkeit im Mauerwerk zu verhindern, wurde eine spezielle Injektionscreme verwendet. Diese Methode sorgt für die Hydrophobierung der Kapillaren und dringt in feinste Kapillaren ein.
Die Lösung: Injektionscreme
Kapillarbremse im Creme-Injektionsverfahren:
- Bohrlöcher herstellen: Zunächst wurden im festgelegten Injektionsbereich im Abstand von 8 bis 12 cm Bohrungen in das Mauerwerk eingebracht. Die Wand wurde über den gesamten Wandquerschnitt abzüglich 5 cm angebohrt, und der Bohrstaub aus den Bohrlöchern gesaugt.
- ISOTEC-Injektionscreme einfüllen: Zur Minderung der kapillar aufsteigenden Feuchtigkeit wurde eine lösemittelfreie Injektionscreme injiziert. Die Bohrlöcher wurden von hinten nach vorne vollständig mit der Injektionscreme gefüllt. Der Wirkstoff wanderte durch den Injektionsbereich und reagierte mit der vorhandenen Feuchtigkeit. Nach Abschluss der Reaktion sind die Kapillarporen hydrophobiert (wasserabweisend), was zu einer Minimierung des kapillaren Wassertransports führt.
Die Austrocknung der Wände kann nur erfolgen, wenn diffusionsoffene Wandbeläge oberhalb der Injektionszone vorhanden sind.
- Verschließen der Bohrlöcher: Abschließend wurden die Bohrlöcher oberflächlich wieder verschlossen.
Das ISOTEC-Sanierputzsystem bietet eine Lösung zur Sanierung feuchter Mauerwerksflächen. Zunächst wurden die vorbehandelten Mauerwerksflächen mit einem haftungsverbessernden ISOTEC-Spritzbewurf versehen. Der diffusionsoffene und wasserabweisende ISOTEC-Sanierputz wurde daraufhin auf die vorbereitete Wand aufgetragen und die Oberfläche glatt abgerieben. Dieses Sanierputzsystem ermöglicht ein Abtrocknen der im Mauerwerk vorhandenen (Rest-) Feuchtigkeit, ohne dass es durch auskristallisierende bauschädliche Salze zu Zerstörungen kommt.
Ergebnis
Der Eigentümer war sehr zufrieden mit den durchgeführten Sanierungsarbeiten. Dank der professionellen Anwendung der Injektionscreme und der Abdichtungsmaßnahmen ist das Haus jetzt dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützt. Besonders die problematischen Bereiche in der Küche sind nun frei von Feuchtigkeit und Schimmel. Das Raumklima hat sich erheblich verbessert, was die Wohn- und Nutzungsqualität des Hauses deutlich erhöht. Die erfolgreiche Abdichtung des Mauerwerks sorgt langfristig für den Erhalt der Bausubstanz und verhindert zukünftige Feuchtigkeitsschäden.