Neubaufeuchte im Raum Eschborn

Alles ist neu, der Bauträger hat dem Eindruck nach umsichtig und qualitativ gut gearbeitet und trotzdem schimmeln die Fußleisten und Tapeten. Auch hinter dem Schrank sieht es gar nicht gut aus Wurde. eventuell doch schlampig gearbeitet? Dann sind Sie Opfer des allseits bekannten ‚Pfusch am Bau‘.

Neubaufeuchte

Wie wird die Neubaufeuchte in Eschborn vermieden?

Neubaufeuchte beachten
Neubaufeuchte kann zu einem Schimmelbefall in Neubauten führen

Ein bekannter Spruch früherer Baumeister war wie folgt: In seinem neuen Haus lässt man im ersten Jahr seine Feinde, im zweiten Jahr seine Freunde wohnen. Erst im dritten Jahr zieht man selbst ein. Und das aus gutem Grund: Neubaufeuchtigkeit.

In einem neuen Gebäude werden im Schnitt ca. 100 l Wasser pro m² Wohnfläche eingebracht. Das sind bei einem Haus mit 200 m² Wohnfläche 20.000 l. Ganz schön viel. Diese mit den Baustoffen (Beton, Mauerwerk, Estrich, Putzen) eingebrachte Feuchtigkeit trocknet erst über die Zeit langsam aus. So geht man bei einem Mauerwerk von einer Trocknungszeit von 120 - 360 Tagen aus. Bei Beton sind die Trocknungszeiten bis zur Ausgleichsfeuchte sogar noch deutlich länger.

Also: Es braucht einfach Zeit, bis die Menge an Wasser aus dem Baukörper an die Raumluft abgegeben wurde. Diese physikalisch notwendige Zeit gibt man den Gebäuden heutzutage aber nicht mehr. Die Bauzeiten für ein Einfamilienhaus, vom ersten Spatenstich bis zum Einzug, lie-gen heutzutage in Deutschland bei 5 - 7 Monaten. Zeit ist Geld. Die Folgen sind fatal: Die Austrocknung des Gebäudes findet während des Erstbezuges statt und Schimmelpilzbildung ist keine Seltenheit. Daher sollten Sie bei einem Umzug in einen Neubau die folgenden Regeln dringend beachten:

  1. Lüften
    Gerade in den ersten Monaten sollten Sie Ihr Haus mindestens dreimal täglich Stoß- und Querlüften. Am besten stellen Sie ein Hygrometer zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit auf. Sobald ein Wert jenseits der 60% erreicht ist, heißt es: Fenster auf!
     
  2. Heizen Warme Luft kann deutlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Daher müssen Sie den Neubau immer ausreichend temperieren. Auch wenn Sie ein Niedrigenergiehaus gebaut haben, sollten Sie im ersten Jahr heizen, was das Zeug hält und nicht auf einen möglichst geringen Energiebedarf schielen.
     
  3. Die richtigen Tapeten und Farben Hier unbedingt auf diffusionsoffene Materialien achten. Packen Sie die Wände nicht mit Glasfasertapeten und Latexfarben luftdicht ein, sondern lassen Sie die Wände atmen und somit austrocknen.
     
  4. Möbel mit Abstand aufstellen Falls die Wände noch nicht ausreichend trocken sind, sollten Sie die Möbel mit einem Abstand von ca. 10cm aufstellen.

Sie können es natürlich auch wie die alten Baumeister handhaben. Aber erst im dritten Jahr selbst einziehen, ist dann doch eher unrealistisch…

Nils Lelitko

Nils Lelitko

Sachverständiger für Feuchte- und Schimmelschäden

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