Überraschung beim Frühjahrsputz - Schimmel hinter dem Schrank
Kategorien: Schimmelpilz
Wie kommt es zu so einer Schimmelbildung? Und was kann man dagegen tun?
Bei Familie Schneider steht der Frühjahrsputz an. Nachdem der große Schrank im Schlafzimmer nach vorne gerückt ist um dahinter wieder einmal richtig gründlich sauber zu machen, ergibt sich ein erschreckendes Bild: Schimmelpilz hat sich an der Wand gebildet. Frau Schneider ruft aufgeregt und Hilfe suchend bei der Firma ISOTEC Abdichtungssysteme Reiner in Reutlingen an.
„Grundsätzlich lassen sich oberflächliche, kleine Schimmelflecken erst einmal problemlos entfernen. Am besten mit einem mit Spiritus getränkten Wischlappen. Auf glatten Flächen reicht sogar eine Spülmittellauge um alles wieder sauber zu bekommen“, erklärt der Schimmelpilzsachverständige und ISOTEC-Fachmann Christoph Reiner. So einfach geht es leider bei Familie Schneider nicht mehr. Der Befall ist zu stark und ist bereits in die Tapete und darunter liegende Putzuntergründe eingedrungen. Bei Familie Schneider wurde eine gründliche Ursachenanalyse vorgenommen. Wodurch ist der Schimmelbefall entstanden? Warum hat er sich genau dort gebildet? Der Schimmelpilz soll schließlich nicht wiederkommen und langfristig größere Schäden oder bei den Bewohnern gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen.
Kurz gesagt: Die Hauptursache ist zu hohe Feuchtigkeit in den Räumen.
Zum Beispiel beim Kochen, Duschen, Wäsche aufhängen, Atmen und Schwitzen der Bewohner entsteht viel Feuchtigkeit. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durchschnittlich fast zwei Eimer voll Wasser in Form von Dampf in der Raumluft verteilt. Daher ist nicht nur das kräftige Lüften wichtig, sondern auch das richtige Heizen der Räume. Oft wird das Schlafzimmer nicht beheizt. Durch die geöffnete Tür strömt aus der restlichen Wohnung feuchte Luft ins Schlafzimmer und schlägt sich als Kondensat an kalten Ecken oder Wänden nieder. Im Schlafzimmer sollte es nicht unter 18 Grad sein. Wer bei geschlossenen Fenstern schläft, muss morgens gründlich Stoßlüften.
Der ISOTEC-Fachmann benennt noch eine weitere Ursache für Schimmelpilzbildung: Wärmebrücken.
„Die Wärme wird an diesen Stellen besonders rasch nach außen abgeleitet. Daher sind die Wandinnenseiten hier immer kälter. Wärmere Raumluft kann mehr Wasserdampf aufnehmen, kühlt sich aber an den kalten Wandflächen ab. Dort entsteht dann der Schimmelpilz“, erläutert der Schimmelfachmann Christoph Reiner. Ein wichtiger Schritt ist die Suche nach baulichen Mängeln: Besteht eine ungleichmäßige oder nicht ausreichende Dämmung der Außenwände? Hat das Mauerwerk Risse? Dringt von außen Feuchtigkeit ein?
Ein wichtiger Schritt ist die Suche nach baulichen Mängeln: Besteht eine ungleichmäßige oder nicht ausreichende Dämmung der Außenwände? Hat das Mauerwerk Risse? Dringt von außen Feuchtigkeit ein?
Bei Frau Schneider hat sich die Aufregung schnell gelegt. Der Bereich des Schimmelpilzschadens wurde fachgerecht durch Mitarbeiter der Firma ISOTEC saniert. Die kalten Außenwände wurden von innen mit Kalziumsilikat- bzw. Klimaplatten gedämmt sowie einer alkalischen Putzoberfläche versehen. Der Familie wurde zusätzlich das richtige Lüft- und Heizverhalten erklärt: Mindestens zwei Mal am Tag feste Stoßlüften, die Raumtemperatur kontrollieren, nicht zu wenig heizen und eine dauerhaft Kipplüftung der Fenster vermeiden.
Herr Reiner hat noch einen Tipp für die Familie: Der Schrank wird nun mit einem Abstand von 10 cm und nicht mehr direkt an die Wand gestellt.
Frau Schneider ist sich sicher: Beim nächsten Frühjahrsputz gibt es garantiert keine unschönen Überraschungen mehr.
Sollten Sie Fragen zum Thema Schimmelpilz und dessen Beseitigung haben, zögern Sie nicht und melden Sie sich bei uns! Das gesamte Team des ISOTEC Fachbetriebs Abdichtungssysteme Reiner steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung!