INTERNATIONALE STUDIE: Schimmelpilz im Wohnraum bedroht Gesundheit von Kindern
Kinder, die in einer nassen Wohnung aufwachsen, haben ein erhöhtes Risiko an Asthma, Allergie oder Neurodermitis zu erkranken. Dies belegt eine jetzt veröffentlichte internationale Langzeitstudie.
Experten hatten bereits lange vermutet, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen feuchten Räumen und allergischen Erkrankungen gibt. Diese Vermutung ist jetzt wissenschaftlich belegt. Für die Studie „ISAAC“ (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) wurden über 46.000 Eltern in 20 Ländern befragt. Bei den Fragen an die Eltern ging es um den aktuellen Gesundheitszustand ihrer acht- bis zwölfjährigen Kinder sowie um Fragen nach Feuchtigkeitsflecken und Schimmelpilz an Wänden und Decken. In einem zweiten Schritt führten die Wissenschaftler bei über 25.000 Kindern Allergietests durch und entnahmen bei 1.100 Familien Staubproben aus den Wohnzimmern, um diese auf Hausstaubmilbe zu untersuchen.
„Unsere Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen feuchten Wohnbedingungen und Asthma, allergischem Schnupfen und Neurodermitis und zwar unabhängig von der allergischen Veranlagung des Kindes“, betont Dr. Gudrun Weinmayr, die federführende Ärztin der Studie und zudem Wissenschaftlerin am Ulmer Institut für Epidemiologie und Biometrische Medizin. „Es handelt sich sogar um den stärksten und konsistentesten Zusammenhang mit einem Umgebungsfaktor, den wir im Laufe der Studie festgestellt haben.“ Damit sind Feuchte und Schimmel die Hauptauslöser von allergischen Erkrankungen, noch vor der bekannten Allergie gegen Hausstaubmilbe.
Schlussfolgerung: bei Feuchte und Schimmel sofort handeln
„Sind Räume einmal von Feuchte und Schimmelpilz befallen, muss sofort gehandelt werden“, bestätigt Daniel Gingerich aus seiner langjährigen Erfahrung. Daniel Gingerich ist Inhaber des ISOTEC-Fachbetriebes auf Mallorca und hat sich auf die Sanierung von Feuchteschäden an Gebäuden und Schimmelpilzbeseitigung spezialisiert. So gibt es Schimmelpilzarten, die toxisch auf den menschlichen Organismus wirken oder Allergien auslösen können. Die entscheidende Frage lautet: Kann man Schimmelpilz, zum Schutz der Kinder, eigenhändig entfernen? „Wir sehen das kritisch“, betont Gingerich. Denn die Schimmelpilzsporen sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, dafür aber sehr flugfähig und können sich beim Entfernen im gesamten Wohnraum verteilen; also selbst in Räumen, die gar nicht von Schimmelpilz befallen sind. „Viele Schimmelpilzarten setzen bei der Entfernung sogar vermehrt allergieauslösende Sporen frei“, sagt der ISOTEC-Experte. Das deutsche Umweltbundesamt empfiehlt daher bei einem Befall von mehr als einem halben Quadratmeter unbedingt Fachleute einzuschalten. Auch deshalb, weil es mit der einmaligen Entfernung meist nicht getan ist, sondern der Schimmelpilzbefall aufgrund von Feuchte im Wohnraum wieder und wieder kommt.
Wenn´s denn sein muss: Tipps für das eigenhändige Entfernen
Wer kleineren Befall unbedingt selbst entfernen will, sollte dabei zwingend Handschuhe und eine Schutzbrille tragen, da z.B. das Gift der Sporen über den Haut- kontakt übertragen werden kann. Zudem sollten Fenster und Türen während der Entfernung geschlossen bleiben. Danach sind die Kleidungsstücke, die während der Reinigung getragen wurden, bei über 60 Grad zu waschen und abschließend sollte sich die betreffende Person gründlich abduschen.
Und wie gehen die Fachleute vor?
Um die Gesundheitsgefährdung und die Geruchsbelästigung für die Bewohner zu minimieren, wird zu Beginn einer ISOTEC-Sanierung die Luft von Schimmelsporen mit Unterdruckgeräten gereinigt. Danach werden die schimmelbefallenen Tapeten entfernt, der Putz abgefräst und abgesaugt und der Sanierungsbereich mit 80-prozentigem Isopropyl-Alkohol desinfiziert. Zusätzlich können Klimaplatten eingebracht werden, die das Raumluftklima automatisch regulieren indem sie überflüssige Feuchte aufnehmen, speichern und beim Absinken der Raumluftfeuchtigkeit großflächig wieder abgeben. Kondensationsbedingte Schimmelpilzschäden sind damit für die Zukunft ausgeschlossen - zudem entsteht ein angenehmes und lebenswertes Klima in den Räumen. Für den erfahrenen Unternehmer ist die Schlussfolgerung aus der Studie klar: „Für ein gesundes Wohnen ist die Sanierung der Feuchteschäden entscheidend“, so Gingerich abschließend, „denn ohne Feuchte kein Schimmelpilz.“
Weitere Informationen unter:
ISOTEC Mallorca
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