Sanierung und Umbau im Herzen Landsbergs – ISOTEC-Schiefelbein saniert schon das sechste denkmalgeschützte Gebäude im Altstadtkern
Kategorien: Referenzen, Innenabdichtung
Das denkmalgeschützte Gebäude in prominenter Lage, am Georg-Hellmair-Platz in der Altstadt von Landsberg, stammt ca. aus der Zeit um 1600. Wie viele Häuser in diesem Umfeld, hatte das Gebäude mit starken Feuchtigkeitsschäden im Keller und Erdgeschoss zu kämpfen. Zum einen drang Hang- und Schichtenwasser nach starken Regenfällen in das Gebäude ein, zum anderen stieg Feuchtigkeit kapillar in den Wänden auf. Putzabplatzungen und Salzausblühungen sowie muffiger Geruch waren die Folge. Der Keller und das Erdgeschoss waren aufgrund der Feuchteschäden nicht nutzbar.
Der örtliche Architekt und Spezialist für die Sanierung von Häusern im Altstadtkern, Finn Rye H., kontaktierte uns schon im Jahr 2012 mit der Bitte um eine erste Einschätzung bzgl. der erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen. Nach einer umfassenden Analyse aller anfallenden Arbeiten, erhielten wir schließlich den Auftrag und starteten 2014 mit der Sanierung.
Da das Gebäude im Zuge der Sanierung zu einem Geigenbauatelier umgebaut werden sollte, waren aufgrund dieser anspruchsvollen Nutzung bei der Abdichtung keine Kompromisse möglich. Die Abdichtung musste dabei vollständig von innen erfolgen, da von außen aufgrund der baulichen Gegebenheiten keine Möglichkeit bestand.
So wurden im Kellergeschoss alle Wände und die Bodenplatte mittels einer ISOTEC-Innenabdichtung gegen flüssig eindringendes Wasser abgedichtet. Die Bodenplatte musste hierzu teilweise ergänzt werden.
Aufgrund der sehr feuchtigkeitssensiblen Nutzung als Holzwerkstatt wurde der Keller zudem bauphysikalisch durch eine Innendämmung mittels ISOTEC-Klimaplatten aus Kalziumsilikat aufgewertet. Diese sind in der Lage Spitzen in der Luftfeuchtigkeit zu puffern und beugen einerSchwitzwasserbildung vor.
Die hangseitigen erdberührten Wände im Erdgeschoss wurden ebenfalls flächig von innen abgedichtet. Alle Wände im Erdgeschoss erhielten zudem eine nachträgliche ISOTEC-Horizontalsperre im Paraffinverfahren sowie einen dampfoffenen ISOTEC-Sanierputz.
Alle Maßnahmen wurden vom Architekten mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und entsprechen den Merkblättern der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.) vorgenommen.
Nach einer insgesamt 12-monatigen Bauzeit ist das Gebäude nun schon fast ein Jahr in Benutzung.