Die 9 wichtigsten Investitionen zum nachhaltigen Werterhalt Ihrer Immobilie
Kategorien: Analyse
Mit regelmäßigen Renovierungsarbeiten allein ist es nicht getan, wenn der Wert einer Immobilie auf längere Zeit erhalten werden soll. Zu diesem Zweck sind andere Investitionen notwendig.
Ein neuer Anstrich oder der Austausch von Bodenbelägen sind vielleicht etwas für das Auge des Besitzers, sorgen aber nicht für einen echten Werterhalt. Da solche Maßnahmen sowieso in vergleichsweise kurzen Abständen wiederholt werden müssen, werden sie beim Verkauf des Hauses eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Außerdem ist es ja ungewiss, ob ein potentieller Käufer jetzt oder später überhaupt Gefallen an einer vom Besitzer ausgewählten Farbe finden würde.
Wichtiger für den Werterhalt sind deshalb Investitionen, die die Immobilie zukunftsgerichtet ausstatten. Beim Verkauf von Bestandsgebäuden muss in Deutschland heutzutage ein Energieausweis vorliegen. Gebäude mit niedrigen Verbrauchswerten haben einen höheren Wiederverkaufswert. Deshalb ist die Energieeffizienz eines Hauses inzwischen ein sehr bedeutendes Merkmal, auf dem einige der 8 wichtigsten Investitionen zum nachhaltigen Werterhalt Ihrer Immobilie aufbauen:
1. Sanierung von Feuchtigkeitsschäden
Wenn Feuchtigkeitsschäden nicht fachgerecht behoben werden, treten sie immer wieder in Erscheinung. Die häufigste Folge zu hoher Luftfeuchtigkeit ist Schimmelpilzbefall, der den Wert Ihres Hauses mindert. Um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten, sollten Sie das Haus also regelmäßig auf Schimmelpilz überprüfen und ihn gegebenenfalls beseitigen lassen. ISOTEC entfernt, desinfiziert und saniert schimmelbefallene Stellen fachgerecht. Darüber hinaus ist jedoch auch dringend zu empfehlen, nach einer detaillierten und professionellen Analyse die Schadensursache zu beheben, um eine Wiederholung des Problems zu vermeiden.
2. Umfangreiche Wärmedämmung
Angesichts steigender Energiepreise ist die Gebäudedämmung heute eine der wichtigsten werterhaltenden Maßnahmen. Besonders Fassade, Kellerdecke und Dach bzw. oberste Geschossdecke sollten fachgerecht gedämmt sein. Das reduziert den Heizwärmebedarf und sorgt für Wohnkomfort. Durch einen niedrigen Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenwand entsteht außerdem kein Kondenswasser, sodass die Dämmung als Feuchteschutz dient und Schimmelpilz vermieden wird. Dämmmaßnahmen sollten vor einem Austausch der Heizanlage durchgeführt werden, damit man diese dazu passend dimensionieren kann.
3. Neue Heizung
Zwar mussten laut Energieeinsparverordnung EnEV 2014 alle Öl- und Gasheizungen, die älter als 30 Jahre waren, bis spätestens 2015 ausgetauscht werden. Doch auch Heizungsanlagen im Alter von 15 bis 20 Jahren sind nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik und verbrauchen meist unnötig viel Energie. Inzwischen gibt es diverse Heizsysteme, die langfristig Energie und Geld sparen - zum Beispiel Brennwertheizungen, Pelletheizungen, Wärmepumpenheizungen oder die Heizungsunterstützung durch
Solarthermie.
4. Dreifach verglaste Fenster
In Deutschland am häufigsten verbaut sind in Deutschland derzeit Mehrscheiben-Isoliergläser. Dreifach verglaste Fenster weisen im Bereich Wärmedämmung inzwischen jedoch deutlich bessere Werte auf. Die Zwischenräume in solchen Fenstern werden mit Edelgas gefüllt, das Wärme wesentlich schlechter leitet als Luft. So wird wenig Wärme nach außen abgegeben und im Sommer dringt weniger Hitze ein.
Die Umrüstung von Zweifach- auf Dreifachverglasung benötigt allerdings ein stimmiges Gesamtkonzept der Sanierung. Wenn beispielsweise die Wände nicht auch gut gedämmt sind, verringert sich die erzielte Einsparung. Ein sinnvolles Sanierungskonzept sollte deshalb zusammen mit einem Fachmann erstellt werden. Dreifach verglaste Fenster kosten aktuell noch mindestens 25 Prozent mehr als herkömmliche Fenster, diese Investition sollte deshalb wohlüberlegt sein.
5. Dach
Hoch oben ist das Dach der Witterung ausgesetzt wie kaum ein anderer Teil des Hauses. Doch auch wenn es als eines der langlebigsten Bauteile einer Immobilie gilt, ist eine gewisse Pflege notwendig. Wer einzelne schadhafte Ziegel auswechselt, kleine Undichtigkeiten an Durchbrüchen und Abschlüssen beseitigt, Entwässerungsteile reinigt und gefährliche Schmutzablagerungen entfernt, verhindert eine massive Wertminderung für das komplette Gebäude. Ein Ausbau des Daches hingegen kann den Wert der Immobilie sogar steigern.
6. Barrierefreiheit
Der demografische Wandel schreitet fort und der Anteil älterer Menschen an der deutschen Bevölkerung wird immer größer somit steigt auch der Bedarf an altersgerechten Immobilien. Sowohl für einen späteren Wiederverkauf als auch für die eigene Zukunft lohnt es sich deshalb, Immobilien barrierefrei zu gestalten, besonders in Bad und Küche.
7. Photovoltaikanlage
Die Kosten für die Nutzung fossiler Brennstoffe steigen in den nächsten Jahren weiter an. Eine Immobilie, die mit einer Photovoltaikanlage die Sonne zur Stromerzeugung nutzt (und zusätzlich vielleicht noch über die angesprochene Wärmepumpenheizung verfügt), ist deshalb langfristig hochattraktiv und steigt in Zukunft erheblich im Wert.
8. Regelmäßige Renovierung
Dass die Renovierung an sich keinen echten Werterhalt darstellt, bedeutet nicht, dass Sie darauf ganz verzichten sollten. Schönheitsreparaturen stellen schließlich auch einen repräsentativen Anblick beim Verkauf sicher. Sie sollten jedoch nicht dazu dienen, Schäden zu verschleiern. Abnutzungserscheinungen beispielsweise an Tapeten, Wänden, Laminat, Heizkörpern und Fensterrahmen sollten aber regelmäßig beseitigt werden.
9. Hauscheck
Um den Wert Ihrer Immobilie dauerhaft zu erhalten, ist es sinnvoll, sie etwa alle drei Jahre einer systematischen baulichen Inspektion zu unterziehen, am besten mit fachmännischer Unterstützung. Technische Anlagen wie eine Wärmepumpe oder Photovoltaikanlage bleiben mit regelmäßigen Inspektionen effizient. Dafür bieten die Installations- und Herstellerfirmen Wartungsverträge an
Fazit
Den Wert der eigenen Immobilie nachhaltig zu erhalten, kostet ein wenig Geld. Doch später sind Sie bei einem lukrativen Hausverkauf umso glücklicher über Ihre Investitionen. Für einige der angesprochenen Möglichkeiten gibt es auch staatliche Förderprogramme.