Kunde
Pumpenraum der Bodensee-Wasserversorgung
Ausgangssituation
Im Pumpenraum der Bodensee-Wasserversorgung gab es eine Vielzahl von gebündelten Kabeldurchführungen in etwa 7m Tiefe unterhalb des Bodenseeniveaus, welche trotz mehrerer Versuche zur Abdichtung immer wieder undicht wurden, so dass flüssiges Wasser in den hochsensiblen Starkstrombereich eindringen konnte. Die Aufgabe bestand darin, die Kabelbündel zu separieren, um eine einzelne Abdichtung zu ermöglichen.
Lösung
Gemeinsam mit dem Eigentümer wurde ein individuelles Sanierungskonzept entwickelt, bei welchem zuerst eine Baugrube ausgehoben und freigepumpt wurde. Anschließend wurde die Wandoberfläche im Bereich der Kabeldurchführungen freigelegt und gereinigt. Zur Separierung der einzelnen Kabel wurde eine stahlbewehrte Betonvorsatzschale vor die Außenwand gegossen und zur Fugenvermeidung mit Epoxidharz gegen die bestehende Betonaußenwand geklebt. Nach Aushärtung des Stahlbetons konnten der gesamte Vorbau inkl. der einzelnen Kabel mit einer 3-lagigen, gewebearmierten, MDS-Aussenabdichtung versiegelt werden. Zusätzlich wurde um jede Kabeldurchführung zur Rissvermeidung eine Manschette aus Flüssigkunststoff aufgebracht. Nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten wurde die Baugrube geflutet, um die Dichtheit der Abdichtung zu überprüfen, bevor die Baugrube wiederverfüllt wurde.
