Die Ausgangssituation - kapillar aufsteigende Feuchtigkeit
Die Altbausanierung einer historischen Apotheke in Öhringen ist eine spannende Herausforderung. Das Gebäude, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde, steht am historischen Marktplatz von Öhringen und ist ein beeindruckendes denkmalgeschütztes Bauwerk. Mit seinen robusten Sandsteinmauern kämpft es jedoch mit einem häufigen Problem historischer Gebäude: kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Dies entsteht, weil Häuser aus der Zeit keine Horizontalsperre besitzen. Die Feuchtigkeit wird durch die porösen Baustoffe im Fundament und den Wänden aufgesogen und steigt durch Kapillarkräfte auf, was im Laufe der Zeit zu erheblichen Schäden an der Bausubstanz führt. Ohne eine horizontale Abdichtung, die in modernen Bauten Standard ist, dringt die Feuchtigkeit ungehindert in die Wände ein.
Der geeignete Partner: ISOTEC-Fachbetrieb Abdichtungstechnik Dipl.-Ing. Tremel HN GmbH
Der Inhaber der Apotheke entschied sich, den ISOTEC Facbetrieb aus Neckarsulm zu kontaktieren, um eine professionelle Schadensanalyse durchführen zu lassen. Ein Bausachverständiger von unserem Fachbetrieb besichtigte das Objekt und stellte fest, dass keine oder eine defekte Horizontalsperre vorhanden war. Basierend auf dieser Diagnose empfahl der Experte die Installation einer ISOTEC-Horizontalsperre. Diese Maßnahme sollte die kapillar aufsteigende Feuchtigkeit stoppen und das Mauerwerk langfristig schützen. ISOTEC ist bekannt für seine Expertise in der Altbausanierung und bietet maßgeschneiderte Lösungen für historische Altbauten wie die Apotheke in Öhringen an. Dies ist besonders wichtig, um den Denkmalschutz zu wahren und die wertvolle Bausubstanz zu erhalten.
Sanierungsmaßnahme
Die Durchführung der Altbausanierung begann mit dem Bohren von Löchern in die betroffenen Wände. Diese Bohrlöcher sind notwendig für die Einführung von Heizstäben und das Injektionsverfahren. Hier sind die Schritte der Altbausanierung im Detail:
- Bohren der Löcher: In einem Winkel von etwa 20° werden Bohrlöcher in einem Abstand von 100 bis 125 Millimetern gebohrt. Die Tiefe der Bohrlöcher richtet sich nach der Wanddicke, wobei am Ende des Bohrkanals eine nicht durchbohrte Restwanddicke von etwa 50 Millimetern verbleibt.
- Austrocknung des Mauerwerks: Nach dem Bohren werden temperaturgeregelte elektrische Spezialheizstäbe in die Bohrlöcher eingebracht. Diese Heizstäbe erhitzen das Mauerwerk auf etwa 100 Grad Celsius, wodurch das in den Baustoffporen enthaltene Wasser verdampft und die Poren getrocknet werden.
- Injektion des Spezialparaffins: Sobald das Mauerwerk ausgetrocknet ist, werden spezielle ISOTEC-Vorratsbehälter in die Bohrlöcher eingesetzt und mit verflüssigtem Spezialparaffin befüllt. Dieses Paraffin dringt kapillar in die Baustoffporen ein und erstarrt dort beim Abkühlen. Es bildet eine etwa 15 Zentimeter dicke Sperrschicht, die das Aufsteigen kapillarer Feuchtigkeit dauerhaft verhindert.
Das Ergebnis
Nach Abschluss der Arbeiten zeigte sich der Apothekeninhaber sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Besonders erfreulich war, dass der Betrieb der Apotheke während der gesamten Sanierungsmaßnahme nicht beeinträchtigt wurde, da die Arbeiten von außen durchgeführt werden konnten. Durch die effektive ISOTEC-Horizontalsperre ist die historische Apotheke in Öhringen nun nachhaltig vor Feuchtigkeitsschäden geschützt. Die Altbausanierung hat somit nicht nur das Mauerwerk vor weiteren Schäden bewahrt, sondern auch den historischen Charakter der Apotheke erhalten.