Sanierung eines traumhaften Anwesens – ISOTEC-Schiefelbein saniert Villa Lenbach in Starnberg-Söcking
Das herrschaftliche Gebäude mit Walmdach und symmetrischen Seitenflügeln ließ sich der Maler Franz von Lenbach im Jahr 1903 von dem Münchner Architekten Gabriel von Seidl erbauen. 1906 wurde der nördliche Seitenflügel aufgestockt. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. In ihm befinden sich mehrere Eigentumswohnungen.
Aufgrund einer fehlerhaft ausgeführten Außenabdichtung und einer defekten Drainage war Niederschlagwasser ins Erdgeschoss und Kellergeschoss einer Wohneinheit eingedrungen. Eine in den 1990er Jahren bereits vom Eigentümer durchgeführte Sanierung hatte nicht zur erwünschten Dichtigkeit des Gebäudes geführt. Die Bewohner klagten neben der Feuchtigkeit außerdem über Schimmelpilzbildung in den Räumen.
Der betroffene Gebäudeteil wurde von außen freigelegt und eine fachgerechte Außenabdichtung ausgeführt. Dabei war besonders darauf zu achten, dass auf dem Gelände aufgrund der Hanglage und dem wasserundurchlässigen Boden bei starken Regenfällen eine starke Druckwasserbeanspruchung des Gebäudes vorliegt. Daher musste die äußere Bitumenabdichtung in Teilbereichen durch eine Abdichtung des Wand-Boden-Anschlusses von innen, gemäß WTA-Richtlinien, ergänzt werden. Die Dachentwässerung und die Drainage wurden im Zuge der Erdarbeiten ebenfalls erneuert.
Im Inneren des Gebäudes lag aufgrund der länger andauernden Durchfeuchtung ein Schimmelpilzschaden an Wandflächen und in der Estrichdämmschicht vor. Daher wurde hier eine richtliniengerechte Schimmelpilzschadensanierung, gemäß den Vorgaben des Umweltbundesamtes, durchgeführt. Die betroffenen Flächen wurden von Inventar geräumt, luftdicht abgeschottet und eine Unterdruckhaltung aufgebaut. Dadurch wurde eine Verschleppung von Schimmelpilzsporen in angrenzende Bereiche unterbunden.
Die befallen Putzflächen, sowie der Bodenbelag samt Estrich und Estrichdämmschicht wurden abgebrochen und regelgerecht entsorgt. Nach Abschluss der Rückbauarbeiten wurde eine Desinfektion und eine Feinpartikelreinigung mit Spezialsaugern durchgeführt. Um auch die Mitarbeiter vor der hohen Schimmelsporenbelastung zu schützen, waren sie, gemäß den Vorgaben der Berufsgenossenschaft, mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken ausgestattet. Als alle Arbeiten abgeschlossen waren, wurden die Putzflächen und der Bodenaufbau wiederhergestellt. Der Bauherr hatte einen Architekten und einen Baubiologen beauftragt, die die Sanierungsarbeiten begleitet haben.
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