Der Kunde: Obermarktpassage in Minden, NRW
Minden ist eine Stadt im Nordosten von NRW, die über insgesamt 84.000 Einwohner verfügt. Im Stadtzentrum befinden sich die Obermarktpassage mit Tiefgarage, Gewerbeflächen und Wohnungen. Die Passage wurde bereits in den 1980er Jahren errichtet und stellte damals einen wichtigen Meilenstein für die Stadtentwicklung von Minden dar. Aufgrund von schwierigen Eigentumsverhältnissen stand der Gebäudekomplex viele Jahre lang leer, so dass eine Sanierung vor allem der unteren Etagen notwendig wurde. Von Anfang an gab es in den Obermarktpassagen Probleme mit Feuchtigkeit. Zum Zeitpunkt der Sanierung konnten die ISOTEC-Experten massiven Wassereintritt und zahlreiche Pfützen auf dem Boden der Tiefgarage feststellen.
Die Ausgangssituation: Massive Wasseransammlungen in Mindener Gebäude
Die Wasseransammlungen in dem zu sanierenden Objekt bildeten sich durch eintretende Feuchtigkeit durch Fugen und Risse in der Sohle des Gebäudes sowie in dessen Betonwänden. Da das Objekt direkt im Kies der Weser steht und somit unmittelbar mit dem Fluss verbunden ist, waren Probleme aufgrund von eindringender Feuchte bereits beim Bau vorauszusehen. Je nach Wasserstand der Weser steigt auch die Menge an Wasser in den Obermarktpassagen. Abgesehen davon gab es aber auch noch zwei weitere Gründe, die für die Feuchteschäden im Keller des Mindener Gebäudes sorgten: Die Feuchtigkeit aus den Fugen und Rissen in Sohle und Wänden sowie die Wasseransammlungen, die von Autos oder Regenfällen in das Gebäude befördert wurden. Die Feuchtigkeitsansammlungen führten infolgedessen zu massiven Beschädigungen an Betonteilen der Wände und Sohlen, sodass eine umgehende Sanierung notwendig wurde.
Der geeignete Partner: Waltermann & Zwiener GmbH aus Paderborn
Mit der Sanierung der Obermarktpassagen in Minden wurde der örtliche ISOTEC-Fachbetrieb beauftragt. Dipl.-Ingenieur Karsten Samland, stellte bereits bei der Vor-Ort-Analyse des Sanierungsobjekts fest, dass die sichtbaren Risse im Beton jeweils durch das gesamte Bauteil verliefen. Daher schlugen die Experten zur Abdichtung der betroffenen Betonbauteile das ISOTEC-Flexbandsystem vor. Dabei handelt es sich um eine Art der Sanierung, die von der ISOTEC-Gruppe genau für solche Sanierungsfälle eingesetzt wird. Dieses Konzept überzeugte die Auftraggeber, sodass ISOTEC den Zuschlag für dieses Gewerk bekam.
Die Lösung: Abdichtung durch ISOTEC-Flexbandsystem und Rissinjektion
Um die Obermarktpassagen dauerhaft vor eintretender Feuchtigkeit zu schützen, wurde das ISOTEC-Flexbandsystem auf einer Länge von über 300 m in der Tiefgarage des Gebäudekomplexes angewendet. Bei dem Verfahren handelt es sich um eine Kombination aus einer Rissinjektion und der Verwendung von einem Flexband, das in der Lage ist, den Beton dauerhaft abzudichten und das Eindringen von Wasser zu stoppen. Insbesondere der Wand-Sohlen-Anschluss erwies sich dabei als neuralgischer Punkt, der dringend abgedichtet werden musste, um weitere Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Bei der Rissinjektion wurde ein spezielles Polyurethan-Harz oder PU-Harz im Hochdruckverfahren im Übergangsbereich der Wände und der Sohle injiziert. Die Vorteile dieses Baustoffs bestehen darin, dass er besonders flexibel, aber dabei wasserundurchlässig und sehr feuchtebeständig ist. Zuvor wurden die Risse mit einem schnell trocknenden PU-Schaum vorinjiziert, um den Wasserdruck auf die Wände zu verringern. Die Kanäle, durch welche die Rissinjektion mit dem PU-Harz erfolgte, wurden anschließend verspachtelt. Im nächsten Schritt wurden die Wände mit dem ISOTEC-Flexband zusätzlich abgedichtet. Dafür trugen die Mitarbeiter vor allem im Bereich des Wand-Sohlen-Anschlusses zunächst eine gleichmäßige Schicht Epoxidharzkleber auf. Dann wurde das ISOTEC-Flexband mittig auf die jeweiligen Risse oder Fugen aufgeklebt. Anschließend wurden Luftlöcher oder Falten im Band sorgfältig geglättet. Schließlich wurde als zusätzlicher mechanischer Schutz ein Deckauftrag über das Flexband appliziert. Das elastische Band verfügt über eine Dehnbarkeit von bis zu 400 %. Auf diese Weise konnten die Risse und Arbeitsfugen auch bei weiterer Ausdehnung kein Wasser durchlassen und die Wände blieben dauerhaft trocken.
Das Ergebnis: Gebäudekomplex in Minden erlaubt nun vielfältige Funktionen
Die Sanierung der Obermarktpassagen in Minden war erfolgreich. Die Kombination von Rissinjektion und Flexband-Technologie sorgte dafür, dass sowohl kleine als auch große Risse im Beton abgedichtet und versiegelt werden konnten. Auch die Fugen der Bauteile wurden entsprechend präpariert und wasserdicht gemacht. Der Wand-Sohlen-Anschluss, durch den besonders viel Feuchtigkeit in die Tiefgarage eingedrungen war, wurde mithilfe der Risssanierung abgedichtet und vor weiteren Schäden geschützt. Wände und Sohlen in der Tiefgarage wurden effektiv abgedichtet, so dass in den nächsten Jahrzehnten kein Wasser mehr durch die Risse und Fugen im Beton eindringen konnte. Selbst bei einer nachträglichen Verbreiterung der Risse konnte dank der speziellen ISOTEC-Flexbandtechnologie keine Feuchte mehr durch die Ritzen dringen. Auf diese Weise konnte der neue Besitzer des Gebäudes in Minden seine Pläne, die Passagen wieder bewohnbar und nutzbar zu machen, weiter verfolgen. Nach Abschluss aller notwendigen Sanierungsarbeiten sollen die Obermarktpassagen neben 500 Tiefgaragenplätzen auch diverse Einzelhandelsgeschäfte sowie Studenten- und Seniorenwohnung und sogar ein Kino beherbergen. Auch Möglichkeiten zur Tagespflege und ein Hotel wird es in diesem Gebäudekomplex in NRW bald geben, sodass es seinen ursprünglichen Bauzweck erfüllen und ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur von Minden werden kann