Der Kunde: DB Energie
Bei dem historischen Wasserkraftwerk Kammerl handelt es sich um ein altes Laufwasserkraftwerk zur Erzeugung von Bahnstrom. Es ist etwa vier Kilometer südwestlich von Saulgrub im Landkreis Garmisch-Partenkirchen an der Ammer gelegen. Das Wasserkraftwerk Kammerl wurde in den Jahren 1897 bis 1899 zur Versorgung der Ammergaubahn gebaut, einer Nebenbahn von Murnau nach Oberammergau. Die Ammergaubahn wurde ab 1905 als erste deutsche Bahn planmäßig mit Einphasenwecheslstrom niedriger Frequenz betrieben. Bis zu seiner Stilllegung im Jahr 2013 war das Wasserkraftwerk Kammerl das älteste noch betriebene Bahnkraftwerk dieser Art weltweit. Die historische Maschinenhalle des Kraftwerks wurde im Jugendstil errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Zum Ensemble gehören weiterhin ein einfaches Wohnhaus und in unmittelbarer Nähe dazu ein Waschhaus für die früheren Mitarbeiter.
Die Ausgangssituation: Feuchtigkeits- und Schimmelschäden an historischem Wasserkraftwerk Kammerl
Die historische Maschinenhalle des Wasserkraftwerks Kammerl wurde seit seiner Stilllegung im Jahr 2013 nicht mehr genutzt. Wegen seines herausragenden Wertes als Technikdenkmal hatte die DB Energie als Eigentümer den Wunsch, das Ensemble dauerhaft zu erhalten und für Besucher als Museum zugänglich zu machen. Jedoch hatten diverse Feuchtigkeitsschäden und Schimmelschäden der Bausubstanz so stark zugesetzt, dass eine aufwendige Sanierung notwendig geworden war. Feuchteursachen Ratgeber - Abdichtungstechnik Schiefelbein GmbH & Co. KG - Tutzing (isotec.de) Aufsteigende Feuchtigkeit, sowie seitlich eindringende Feuchtigkeit hatten das Mauerwerk stark durchfeuchtet. Massive Putzabplatzungen an den betroffenen Wänden waren die Folge. Zusätzlich war über das Dach Wasser in die Halle eingetreten, was zu großflächigem Schimmelbefall geführt hatte. Es stellte sich heraus, dass ins Besondere die Sanierung der Unterseite des Daches inklusive der Stahlträger nicht ohne aufwendige Gerüstarbeiten auskommen und somit eine besondere Herausforderung darstellen würde.
Der geeignete Partner: Abdichtungstechnik Schiefelbein aus Tutzing
Die Firma Abdichtungstechnik Schiefelbein aus Tutzing hat sich in dem Bereich der Sanierung von Feuchtigkeitsschäden und Schimmelschäden durch zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Projekte in den vergangenen fast zwanzig Jahren einen Namen gemacht. Aus diesem Grund bat das von der DB Energie mit der Sanierung des historischen Wasserkraftwerk Kammerl beauftragten Architekturbüro den ISOTEC Fachbetrieb um Rat. Bei einem Vororttermin mit dem technischen Leiter Richard Andrä wurden die Vorteile einer Horizontalsperre über das Paraffinverfahren für die Sanierung der Feuchtigkeitsschäden vorgestellt. Auch die aufwendigen Maßnahmen zur dauerhaften Beseitigung der Schimmelschäden wurden während des Termins besprochen. Die daraus resultierende vom Architekturbüro erstellte Ausschreibung konnte der ISOTEC Fachbetrieb Abdichtungstechnik Schiefelbein dann für sich gewinnen. Keine andere Firma konnte die geforderten Maßnahmen in dieser Komplexität anbieten.
Die Lösung: Horizontalsperre, Innen- und Außenabdichtung und Schimmelschadensanierung für die denkmalgeschützte Maschinenhalle
Die umfassenden Sanierungsarbeiten an der historischen Maschinenhalle des Wasserkraftwerks Kammerl fanden über einen Zeitraum von fast zwei Jahren statt. Dazu wurden die einzelnen Arbeitsschritte in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Im ersten Bauabschnitt wurden zunächst die Feuchtigkeitsschäden an der Süd- und Südostseite des Gebäudes mit Hilfe einer Horizontalsperre im Injektionsverfahren saniert. Dabei erfolgte im ersten Arbeitsschritt eine vollständige lokale Austrocknung des Mauerwerks mit Hilfe von Heizstäben. Dazu wurden im Vorfeld Bohrungen von innen und außen vorgenommen. Im Anschluss daran wurde in diesem Bereich ISOTEC-Spezialparaffin injiziert. Nach dem Erkalten bildete sich so eine ca. 15 cm starke, kapillar undurchlässige Sperrschicht. Im 2. Bauabschnitt wurde eine Horizontalsperre durch Paraffin-Injektion an der Nordseite der Halle vorgenommen. Zusätzlich erfolgte eine Innenabdichtung des Technikraums. Nach vorbereitenden Arbeiten durch Abschleifen wurden die Wände mit dem ISOTEC-Sanierputz versehen. Zusätzlich erhielt der Boden in diesem Bereich eine Bodenbeschichtung. Der 3. Bauabschnitt umfasste dann schließlich die aufwendige Schimmelsanierung der Maschinenhalle. Ratgeber: Schimmelbeseitigung und Schimmelsanierung - Abdichtungstechnik Schiefelbein GmbH & Co. KG - Tutzing (isotec.de) Im ersten Schritt wurde dazu ein Unterdruck erstellt, was wegen der Größe der Halle sehr aufwendig war. Anschließend wurden der denkmalgeschützte Fliesenboden sowie die originalgetreuen historischen Turbinen staubdicht abgeschottet. Für die Sanierungsarbeiten an der Unterseite der Decke musste zusätzlich eine aufwendige Gerüstkonstruktion aufgebaut werden. Nach dem Abfräsen und Desinfizieren aller schadhaften Wände, wurde auch hier der ISOTEC-Sanierputz aufgebracht. Die Malerarbeiten an der Untersicht der Decke wurden nach historischem Vorbild vorgenommen, sodass die ursprünglichen Farben wieder zum Vorschein kamen. Abschließend fand eine umfassende Feinreinigung aller Flächen inklusive der historischen Turbinen statt.
Das Ergebnis: Historische Maschinenhalle kann als Technikdenkmal erhalten und als Museum genutzt werden
Die DB Energie als Auftraggeber war überaus zufrieden mit den Arbeiten des ISOTEC-Fachbetriebs Abdichtungstechnik Schiefelbein. Alle Bauabschnitte wurden in der vorgegebenen Zeit und ohne Komplikationen fertiggestellt. Erschwerend kam hinzu, dass das betreuende Architekturbüro während der Sanierung leider aussteigen musste. Durch das gute Netzwerk konnte ISOTEC umgehend einen neuen Bauleiter gewinnen, der in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber die anstehenden Sanierungen bestens koordinierte. Nun erstrahlt die historische Maschinenhalle des Wasserkraftwerks Kammerl im neuen Glanz. Der Wunsch der DB Energie, das Technikdenkmal dauerhaft zu erhalten und für Interssierte als Museum zugänglich zu machen, ist nun nicht zuletzt durch die professionelle Arbeit von ISOTEC gelungen. Im September 2022 wurde das Museum am Tag des Denkmals feierlich eröffnet und kann seitdem besichtigt werden.