Der Kunde: Meisteratelier für Geigenbau in Landsberg am Lech
Der renommierte und in seiner Branche weltweit bekannte Geigenbauer Martin Schleske hatte 2014 im Zentrum der Altstadt von Landsberg am Lech am Georg Hellmeier Platz ein denkmalgeschütztes Gebäude erworben. Es handelt sich dabei um eines von insgesamt 500 Altstadthäusern, der im 13. Jahrhundert gegründeten Stadt Landsberg am Lech. Ursprünglich gehörte das historische Gebäude am alten Stadtplatz den Karmelitern von Augsburg und wurde im Jahr 1391 erstmals urkundlich erwähnt. Später wurde das unmittelbar an die historische Stadtmauer angrenzende Gebäude mit trapezförmigem Grundriss unter wechselnden Eigentümern mehrfach erweitert und teilweise überbaut. So war es Werkstatthaus und Wirkungsstätte verschiedenster Zunftberufe und Handwerksbetriebe. Nun wollte der neue Eigentümer und Geigenbaumeister Martin Schleske in diesem geschichtsträchtigen Haus seinem Meisteratelier für Geigenbau eine neue Bleibe geben. Um dort seine Geigen unter idealen Bedingungen bauen zu können, war jedoch eine umfassende Sanierung des historischen Gebäudes notwendig.
Foto: Janina Laszlo
Die Ausgangssituation: Feuchtigkeitsschäden am historischen Mauerwerk
Das Mauerwerk des denkmalgeschützten mittelalterlichen Hauses war von eindringender Feuchtigkeit stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Feuchteursachen Ratgeber - Abdichtungstechnik Schiefelbein GmbH & Co. KG - Tutzing (isotec.de) So wies das Gebäude im Erdgeschoss Feuchtigkeitsschäden durch kapillar aufsteigende und seitliche eindringende Feuchtigkeit auf. Im Bereich des Kellers drang das Wasser sogar in flüssiger Form in das Gebäude ein. Dieses Phänomen ist in der Innenstadt von Landsberg am Lech bekannt. Hier sind zahlreiche Keller durch viele unterirdische Bachläufe und durch die Nähe zum Lech immer wieder phasenweise durch Druckwasser gefährdet. Eine besondere Herausforderung bei der Sanierung des Gebäudes würde die spätere Nutzung als Geigenbauer Atelier darstellen, die keinerlei Kompromisse bezüglich Feuchtigkeit in den Räumen zulassen würde. Die Absicht vom Eigentümer Martin Schleske im Keller eine Holzwerkstatt unterzubringen, erschwerte das Sanierungsprojekt zusätzlich.
Foto: Janina Laszlo
Der geeignete Partner: Abdichtungstechnik Schiefelbein aus Tutzing
Der mit der umfangreichen Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes beauftrage Architekt aus Landsberg am Lech hatte bereits in der der Vergangenheit bei einigen Projekten erfolgreich mit dem ISOTEC-Fachbetrieb Abdichtungstechnik Schiefelbein zusammengearbeitet. So empfahl er seinem Bauherrn Martin Schleske für die Sanierung der Feuchtigkeitsschäden Kontakt zu ISOTEC aus Tutzing aufzunehmen. Bei einem gemeinsamen Termin vor Ort machte sich Geschäftsführer Dipl.-Ing. Architekt Jörg Schiefelbein ein Bild von den durch Feuchtigkeit verursachten Schäden. Nach einer eingehenden Analyse stellte Jörg Schiefelbein das Sanierungskonzept vor. Vor allen Dingen musste eine Lösung gefunden werden, die dauerhaft der geplanten anspruchsvollen Nutzung gerecht werden würde. Trotz des viel größeren als zuvor vom Bauherrn geplanten Aufwandes, wurde der ISOTEC-Fachbetrieb Abdichtungstechnik Schiefelbein wegen seiner fachlichen Kompetenz von Martin Schleske beauftragt.
Die Lösung: Horizontalsperre und Innenabdichtung für das denkmalgeschütze Gebäude
Um das stark durchfeuchtete historische Mauerwerk des denkmalgeschützten Gebäudes in der Innenstadt von Landsberg am Lech nachhaltig zu sanieren, wurden von dem ISOTEC Fachbetrieb Abdichtungstechnik Schiefelbein mehrere Arbeitsschritte durchgeführt. Experte für nachträgliche Abdichtungen - Abdichtungstechnik Schiefelbein GmbH & Co. KG - Tutzing (isotec.de) Im Erdgeschoss wurden alle Wände mittels einer Horizontalsperre im Paraffin-Verfahren nachhaltig gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesperrt. Die Wände zum Hang hin wurden zudem mit einer ISOTEC Innenabdichtung gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit abgedichtet. Unterhalb der großen zum Platz hin ausgerichteten Schaufenster wurden die Sockel zusätzlich mit einer ISOTEC Außenabdichtung versehen. Alle Wände im Erdgeschoss erhielten zudem einen mehrlagigen Sanierputz. Der gesamte Keller wurde wannenförmig mit einer ISOTEC Innenabdichtung nachhaltig gegen seitlich und von unten eindringendes Wasser abgedichtet. Um in den Sommermonaten einer Schwitzwasserbildung vorzubeugen, wurden die Wände zusätzlich mit ISOTEC Klimaplatten versehen.
Das Ergebnis: Historisches Altsadthaus erstrahlt als Geigenbaumanufaktur im neuen Glanz
Im Jahr 2015 konnte die denkmalgerechte sorgfältige Sanierung des mittelalterlichen Gebäudes fertiggestellt werden. Seitdem befindet sich im Erdgeschoss der vierstöckigen Geigenmanufaktur eine kleine Ausstellung. Die Kellerräume dienen als Holzlager. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Werksatträume, in denen Geigen, Bratschen und Violoncelli entstehen. Im zweiten Obergeschoss findet ein Akustiklabor und Lackierraum Platz. Das Dachgeschoss schließlich dient mit seinem historischen Dachstuhl aus dem Jahr 1755 als kleiner "Konzertsaal", in dem der Klang der Geigen getestet werden kann. In der renommierten Meisterwerkstatt werden jedes Jahr durchschnittlich ca. 10-12 Geigen für internationale Kunden gefertigt. Die dauerhaft vor Feuchtigkeit geschützten Räume ermöglichen die sensible Verarbeitung von sorgfältig ausgewählten Hölzern, die zum Teil bis zu 50000 Jahre alt sind. Vor kurzem besuchte der Geschäftsführer vom ISOTEC-Fachbetrieb aus Tutzing Dipl. Ing. Architekt Jörg Schiefelbein Martin Schleske in seiner Geigenbauwerksatt. Dabei konnte er sich von dem nach fast 10 Jahren immer noch einwandfreiem Sanierungsergebnis überzeugen.